Siempelkamp Logistics & Service GmbH

Jetzt geht´s los! Gelungener Auftakt mit erstem Warnstreik

29.10.2019 | Seit Anfang des Jahres haben sich die Beschäftigten der Siempelkamp Logistics & Service GmbH in Bad Kreuznach organisiert, um der willkürlichen und einseitigen Gestaltung der Entgelt und Arbeitsbedingungen ein baldiges Ende zu setzen. Im Gegensatz zu anderen Standorten und des Mutterkonzerns in Krefeld, ist der Standort in Bad Kreuznach nicht tarifgebunden. Und das, obwohl der Standort hoch profitabel ist.

Foto: IG Metall Bad Kreuznach

Foto: IG Metall Bad Kreuznach

Nachdem in mehreren IG Metall-Mitgliederversammlungen eine Tarifkommission gewählt worden ist und die Forderung nach Tarifbindung der Flächentarifverträge der Metall- und Elektroindustrie Rheinland-Pfalz beschlossen worden ist, hat die IG Metall die Geschäftsleitung zu Verhandlungen aufgefordert.

Nachdem jedoch auch auf das letzte Anschreiben der IG Metall Bad Kreuznach an die Unternehmensleitung überhaupt keine Reaktion mehr erfolgt ist, wurde deutlich, dass der Verhandlungsweg offensichtlich nicht gewollt wird.

So haben die Kolleginnen und Kollegen nicht lange gezögert, ihren ersten Warnstreik zu organisieren.  Die IG Metall hat am 22. Oktober 2019 um 13:30 Uhr zum Warnstreik aufgerufen und fast alle anwesenden Beschäftigte sind dem Aufruf gefolgt. „Wenn es notwendig ist, wird das nicht die letzte Aktion gewesen sein. Der Obstkorb auf den T-Shirts ist im Betrieb zum Symbol dafür geworden, wie hier mit unseren Interessen umgegangen wird. Wir wollen fair und gleichbehandelt werden. Deswegen werden wir uns weiter für eine Tarifbindung einsetzen!“, so die Mitglieder der IG Metall Tarifkommission Siempelkamp Logistics & Service GmbH Bad Kreuznach. Unterstützung gibt es von den anderen Standorten aus dem Konzern. Während des Warnstreiks wurden die solidarischen Grüße des Gesamtbetriebsrats, dem Betriebsrat Pallmann aus Zweibrücken und auch der IG Metall Geschäftsstelle Krefeld übermittelt.

Edgar Brakhuis, erster Bevollmächtigter der IG Metall Bad Kreuznach: „Wir sind sehr neugierig, wie lange die Unternehmensleitung ihre derzeitige Haltung aufrechterhält. Das Verhalten grenzt ja schon an Ignoranz. Die Kolleginnen und Kollegen hier sind jedenfalls für weitere Aktionen gerüstet und auch bereit. Mal schauen, wie diese Auseinandersetzung bei den Kunden und der Öffentlichkeit ankommt. Es ist doch für niemanden nachvollziehbar, warum die Kolleginnen und Kollegen hier in Bad Kreuznach schlechter behandelt werden, wie an anderen Standorten“

Die IG Metall Bad Kreuznach wird weiter das Gespräch mit der Geschäftsführung suchen.

 

Von: ct

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