Schließungen und Arbeitsplatzabbau trotz Zukunfts TV
Musashi stellt Tarifvertrag in Frage
01.07.2025 | Entgegen den tarifvertraglichen Garantien, die die Mitglieder der IG Metall bei Musashi Europe an allen Standorten erkämpft haben, wurden Werksschließungen in Hann. Münden und Leinefelde sowie Massen-entlassungen und eine Restrukturierung in Lüchow als »alternativlos« dargestellt. Das hat die Unternehmensführung in den 3. Sondierungsgesprächen mitgeteilt.
Diese Ankündigung ist ein Schlag ins Gesicht für alle Kolleginnen und Kollegen die bei Musashi arbeiten. Dass sich die Geschäftsführung in den Verhandlungen nun von der Anwaltskanzlei Watson Farley & Williams vertreten lässt, die für ihre aggressive und feindliche Haltung gegenüber Gewerkschaften und Betriebsräten (im Volksmund
»Union-Busting« genannt) bekannt ist, spitzt die Situalion erst recht zu. Damit ist ein Paradigmenwechsel vollzogen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die nach Abschluss des Zukunftstarifvertrags gewachsen ist, wurde mit der Ansage einseitig beendet. Jetzt werden die Kolleginnen und Kollegen aller Standorte erneut kämpfen, für den Erhalt der Arbeisplätze und Standorte, sowie für die Einhaltung des gültigen Zukunftstarifvertrag.
Erste Protestaktionen haben an einzelnen Standorten bereits stattgefunden.